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Heuerlingshaus S

Bei dem Haus handelt es sich um einen Vierständer-Längsdielenbau aus dem Jahr 1752, der in den 1950er Jahren um drei Gefache nach Süden über zwei Geschosse zur Wohnnutzung erweitert wurde. Die gesamte Hofanlage wurde auf Initiative der Bauherren unter Schutz gestellt, um auch für noch folgende Generationen einen Erhalt und behutsamen Umgang mit der Substanz sicherzustellen.

Die Wünsche der Bauherren waren, das seit 2013 leerstehende Haus durch Modernisierungsmaßnahmen sowie den Ausbau des derzeit ungenutzen Dachstuhles wieder einer sinnvollen und vor allem wirtschaftlichen Wohnnutzung zuzuführen. Hierzu war es neben den energetischen Maßnahmen, wie dem Aufbringen einer Holzweichfaser-Dämmung inklusive Lehmputz sowie den Ausstausch der Fenster wichtig, durch kleine Eingriffe am Bestand zeitgemäße Wohnqualität herzustellen. Insbesondere das Belichtungskonzept stand hier im Vordergrund.

Um in die sehr dunkle Wohndeele mehr Licht zu bekommen, wurden an den Traufseiten des Hauses großzügige Fensterelemente in Form einer „Lichtfuge“ vorgesehen. So entstehen im Bereich der Hillen „Lichtflure“, welche wesentlich mehr Helligkeit in die Wohndeele leiten. Hierzu wurden die innenliegenden Gefache zwischen Hillen und Deele größtenteils entfernt um die Räume offener und heller zu gestalten. Das Bauvorhaben wurde mit viel Eigenleistung und Liebe zum Detail in einer zweijährigen Bauphase abgeschlossen.

Derzeit wohnen vier junge Familien in einer offenen Wohngemeinschaft gemeinsam auf dem Hof. Die Deele ist, wie in der alten Zeit, wieder zum Zentrum des gesamtes Hoflebens geworden. Für die jungen Familien bietet der mitten in der Natur gelegene Hof eine echte Alternative zum Stadtleben.

Eine entspannte Antwort auf die Frage: „Wie wollen wir leben?“

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