icon
Delbrück: 05250 / 52260
Münster: 02534 / 9777440
info@groene-architektur.com

Hof aus dem Dornröschenschlaf erweckt

Das Hofgebäude in Hopsten westlich von Ibbenbüren seht in einer wunderschönen offenen Landschaft zwischen Feldern und Wiesen. Auf dem Grundstück gibt es einen Bestand an großen alten Eichen, Linden und einer Kastanie. Trotz der umfangreichen Arbeiten es uns gelungen alle Bäume zu erhalten. Das Gebäude ist ca. 100 Jahre alt. Nachdem die Landwirtschaft aufgegeben wurde, stand das Gebäude ca. 40 Jahr leer. Nach und nach hielt die Natur wieder Einzug. Dickicht und Dornen wurden höher. Im Haus siedelten sich verschiedenen seltene Fledermausarten und Schleiereulen an.

Das Hofgebäude bestand aus einem Wohnteil mit angrenzender Scheune und Stallungen. Es ist in dem örtlichen Ibbenbürener Sandstein gebaut und entsprach in der äußeren Gebäudehülle noch weitgehend dem Originalzustand. Daher ist es als Kulturlandschaftsprägend eingestuft worden.

Um ein Bewohnen des Hofgebäudes wieder zu ermögliche, wurden eine umfangreiche Planung angefertigt, die eine aufwendige Restaurierung und Sanierung möglich machte. Das Bruchsteinmauerwerk ist aufwendig restauriert Fenster und Dacheindeckung erneuert worden. Bis auf zwei große Terrassentüren im Süd-Westen und zwei Gauben im Norden ist das äußere Erscheinungsbild unverändert geblieben. Im Inneren wurden die alten Elemente durch neue moderne Formen ergänzt. Der Entwurf lebt durch einen großen offenen zentralen Raum mit der Küche und dem Esstisch, der sich über eine Galerie bis zum ins Dachgeschoß öffnet. Das Wohnzimmer geht großzügig in den zentralen Raum über behält aber durch seine geringere Raumhöhe und einen Ofen seine Gemütlichkeit.

Es ist eine umfangreiche energetische Sanierung durchgeführt worden. Das Haus wurde mit einer Innendämmung aus Holzweichfaserplatten und Lehmputz im EG versehen. Die Sohle mit entsprechender Abdichtung und Dämmung ist im Wohnteil erneuert worden. Der komplette Dachstuhl konnte erhalten werden, das Dach ist jedoch neu eingedeckt und mit Zellulose gedämmt worden. Geheizt wird mit Erdwärme und auf dem ehemaligen Hühnerstall, der nicht weit entfernt steht, ist eine Photovoltaikanlage installiert worden. So erreicht das Gebäude den KfW-Effizienzhaus 115 Standard und ist den heutigen energetischen Ansprüchen gewachsen.

So füllt sich das alte Hofgebäude wieder mit neuem Leben. Auch die Fledermäuse und die Schleiereule konnten bleiben. Für sie wurden ein Ausweichquartier im Dach des angrenzenden Stalls geschaffen, sowie in der Östlichen Giebelwand Mauerspalten für eine der Fledermausarten erhalten. Um den Erfolg der Maßnahmen zu gewährleisten, wurden sie von einem Artenschützer begleitet.

 

Folge und like unsere Seite:
Follow by Email
Folgen und pinnen!
Folgen und pinnen!
fb-share-icon
Folge uns!