Die ursprünglich um 1744 errichtete Schafsscheune ist mit ihren vier Deelentoren ein äußerst seltener Bautyp. Nachdem das Gebäude 1984 von Architekt Raymund Gröne und seiner Ehefrau als Wohn- und Bürohaus neu aufgebaut wurde, hat die nachfolgende Generation es in zwei Jahren Bauzeit umfassend umgestaltet.
Dabei wurde mit großer Sorgfalt und Respekt gegenüber der bestehenden Bausubstanz gearbeitet. Der Einsatz natürlicher Materialien war konsequent: Lehmputz an den Wänden, Naturstein für Fußböden und Küchenarbeitsplatten sowie unbehandelte Holzelemente prägen den Innenraum und schaffen eine wohngesunde Atmosphäre.
Ein durchdachtes Energiekonzept, das auf nachwachsenden Rohstoffen und passiver Nutzung der Sonneneinstrahlung basiert, ermöglicht einen unabhängigen, kosteneffizienten und umweltschonenden Betrieb der gesamten Hofanlage.
Das Haus wurde großzügig und offen gestaltet – lichtdurchflutete Räume und spannende Sichtachsen schaffen ein besonderes Wohngefühl. Flexible Grundrisse erlauben es, unterschiedliche Bedürfnisse zu berücksichtigen: So wird generationenübergreifendes Wohnen möglich – mit Rückzugsorten für individuelle Privatsphäre ebenso wie mit gemeinschaftlich nutzbaren Bereichen.